Wie eine repräsentative Studie des Berliner Forsa-Instituts im Auftrag des Verkehrsministeriums zeigt, sehen immer mehr Bürger im Land die Notwendigkeit einer nachhaltigen Verkehrspolitik.
Um die für das Jahr 2030 gesetzten Klimaziele im Bereich Verkehr zu erreichen, ist es unter anderem nötig, die Fahrgastzahlen im öffentlichen Verkehr im Land zu verdoppeln. Dies befürworten 79 Prozent der Befragten, ähnlich viele wie die Forderung nach einem Drittel klimaneutral angetriebener Autos bis 2030 (78 Prozent). Eine überwiegende Mehrzahl hält es für angebracht, aus Klimaschutzgründen mehr Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen (86 Prozent), und für 94 Prozent hat eine gute Verkehrspolitik zum Ziel, dass das Klima und die Umwelt geschützt werden. 84 Prozent der Befragten wünschen sich, dass die Ordnungsbehörden konsequenter gegen das Parken auf Gehwegen und an Kreuzungen vorgehen. Von 100 Bürgerinnen und Bürgern wären außerdem 79 bereit, eine neue Abgabe in Kauf zu nehmen, wenn damit das Nahverkehrs-Angebot in Städten und im Ländlichen Raum deutlich ausgebaut wird. 2017 waren es erst 66 Prozent.
Diese Ergebnisse zeigen, dass die Bürgerinnen und Bürger eine klima- und umweltschonende Verkehrspolitik befürworten.
Laut der Umfrage sprächen sich heute 81 Prozent der Frauen und 73 Prozent der Männer dafür aus, dass eine gute Verkehrspolitik darauf ausgerichtet sein sollte, dass der Autoverkehr insgesamt weniger wird. Gerade bei der Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs sei das Land dabei aber auch auf die Kommunen angewiesen, die für einen großen Teil des öffentlichen Personennahverkehrs sowie für den örtlichen Rad- und Fußverkehrs zuständig sind.