Ab 2025 müssen Energieversorger ihren Kunden dynamische Stromtarife anbieten, einige tun das schon jetzt. Was steckt dahinter?
Mit dem dynamischen Tarif können Sie von günstigen Strompreisen an der Börse profitieren, indem Sie Ihren Stromverbrauch aktiv in Zeiten niedriger Kosten verlagern. Das funktioniert so:
- Der Strompreis wird an der Strombörse gehandelt und kann sich stündlich ändern.
- Nun wird ein Teil des Stromtarifs an die Börsenpreise gekoppelt, er ist also variabel.
- Wenn dann viel Strom, z.B. durch die Erneuerbaren, zur Verfügung steht, ist der Strom besonders günstig.
- Verlagern Sie Ihren Verbrauch in solche Zeiten, kann man Geld sparen.
Als Voraussetzung für die Nutzung, muss ein Smart Meter, in intelligentes Messsystem (iMS), installiert sein, dass einen alten schwarzen Zähler ersetzt. Dieses iMS erfasst die Verbauchsdaten ein- und ausgehend alle 15 Minuten. Damit kann der Strom exakt mit den stündlichen Börsenpreisen abgerechnet werden.
Ein Recht auf Einbau solch eines Smart Meters besteht ab 2025. Installiert man ein Balkonkraftwerk, und der alte Zähler könnte rückwärts laufen, hat der Netzbetreiber heute schon ein Interesse daran, das Smart Meter zu installieren.
Der dynamische Tarif hat Vorteile, wenn
- man seinen Verbrauch gut steuern kann, z.B. dein Elektroauto lädt, wenn der Strom günstig ist
- man über ein App des Anbieteres die PReisentwicklung sieht und dann bewusst verbraucht oder bei häheren Preisn eben nicht
- man einen Speicher hat, der dann software-gesteuert, durch günstigen Strom geladen wird
Verbraucht man aber seinen Strom eher in Zeiten mit hohen Börsen-Strompreisen, kann der dynamische Tarif auch mehr kosten.
Manches geht schon weiter: ist der Speicher gefüllt und der Strompreis steigt, könnte man Strom ins Netz verkaufen. Wenn der Preis niedrig ist, wird wieder nachgeladen.