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Emissionen vermeiden

Unser Nachhaltigkeitstipp der Woche

Man muss mal eben schnell zur Post, ein Paket abgeben oder bei der Apotheke ein Medikament abholen. Meist wird dann, ohne nachzudenken, der PKW genommen, denn es soll ja schnell gehen.

Betrachtet man einmal den Schadstoffausstoß auf so einer Kurzstrecke näher, fällt ein wesentlicher Nachteil von Benzinmotoren ins Gewicht. Denn während der ersten Minuten, und so lange dauert eine solche Fahrt ja nur, arbeitet der Katalysator noch gar nicht. Er muss nämlich erst auf Betriebstemperaturen kommen, damit er seine Arbeit verrichten kann. Messungen der Empa (Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt) haben gezeigt, dass rund

  • 40 % der gesamten Kohlenmonoxidemissionen (CO),
  • 90 % der Kohlenwasserstoffemissionen (HC),
  • 59 % der Stickoxidemissionen (NOX) und
  • 50 % der Partikel von Benzinfahrzeugen der Abgasnorm Euro 6b

aus den ersten 300 Sekunden nach einem Kaltstart stammen. In den ersten 300 Sekunden emittieren moderne Benziner mehr Luftschadstoffe als bei einer 1300 Kilometer langen Fahrt mit betriebswarmem Motor. Dies gilt natürlich nicht für das Treibhausgas Kohlendioxid (CO2), welches kontinuierlich in Abhängigkeit zu Luftdurchsatz und Motorleistung während der Verbrennung entsteht!

Aus diesem Grund sollte sich jeder fragen, ob das Auto für das Vorhaben wirklich die erste Wahl oder ob das Fahrrad, das meist gleich neben dem Auto in der Garage steht, nicht die Bessere ist. Kleinere Gegenstände können problemlos in Packtaschen oder auf dem Gepäckträger transportiert werden. Und Sie haben ihren Parkplatz bei Post oder Apotheke sicher! Sie tragen so zu einer besseren Luftqualität in unserem Ortskern bei und Sie selbst zu Ihrem eigenen Wohlbefinden. Also, denken Sie bitte bei Ihrer nächsten Kurzstrecke daran.

Quelle: Bundesamt für Umwelt BAFU