Zum Inhalt springen

Hitzeschutz im Alltag: Anpassen, schützen, vorbeugen

  • Hitze trifft uns alle

Die Klimakrise führt zu häufigeren und intensiveren Hitzewellen, die sowohl die Natur als auch unsere Gesundheit beeinträchtigen. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Kinder und chronisch Kranke. Städte sind aufgrund von Asphalt und Beton besonders betroffen, da sie nachts kaum abkühlen.

  • Gesundheit

Hitze kann zu Kreislaufproblemen, Kopfschmerzen, Erschöpfung und anderen Symptomen führen. Besonders gefährdet sind Babys, ältere Menschen, Schwangere, Erkrankte und Menschen, die im Freien arbeiten. Medikamente können die Hitzetoleranz beeinträchtigen und sollten richtig gelagert werden.

  • Ernährung

Bei Hitze ist es wichtig, ausreichend Flüssigkeit und Elektrolyte zu sich zu nehmen. Alkohol und Koffein sollten vermieden werden. Leichte, wasserhaltige Mahlzeiten wie Gemüse, Obst und Salate sind ideal. Eine selbstgemachte Elektrolyt-Lösung kann helfen, den Flüssigkeits- und Mineralstoffhaushalt auszugleichen.

  • Den Körper kühlen

Einfache Maßnahmen wie das Tragen von heller, luftiger Kleidung aus Naturmaterialien, das Aufsuchen von Schatten und das Kühlen mit feuchten Tüchern können helfen. Körperliche Anstrengungen sollten in die kühleren Morgen- oder Abendstunden verlegt werden.

  • Wohnung und Büro kühl halten

Richtig lüften, Sonnenwärme draußen halten und Verdunstungskälte nutzen sind effektive Methoden, um Innenräume kühl zu halten. Elektrische Geräte sollten ausgeschaltet werden, um zusätzliche Wärme zu vermeiden. Pflanzen können das Raumklima verbessern.

  • Feuergefahr bei Hitze

Bei Hitze steigt die Gefahr von Bränden. Offenes Feuer, Grillen und Rauchen sollten im Wald vermieden werden. Brennbares Material im Garten sollte weggeräumt und eine Feuerwehrzufahrt freigehalten werden.

  • Gemeinsam kühlen

Kontakt zu Freund:innen und Verwandten halten und auf gefährdete Personen achten. Klimaschutzräume wie Parks oder Einkaufszentren aufsuchen, um sich abzukühlen.

  • Vorausplanen, investieren, engagieren

Langfristige Maßnahmen wie Dämmung, Begrünung von Dächern und Fassaden sowie die Gestaltung von Gärten und Balkonen können helfen, Häuser hitzefester zu machen. Engagement für klimaresiliente Städte durch politische Teilnahme und Initiativen ist wichtig.

  • Klimaschutz ist Hitzeschutz

Der beste Hitzeschutz besteht darin, die Klimakrise wirksam zu bekämpfen. Der Ausbau erneuerbarer Energien, effizientere Energienutzung, Gebäudesanierung und Verkehrswende sind zentrale Hebel, um Emissionen zu senken.

Checkliste für heiße Tage

  • Trink-Wecker stellen und Wasserflaschen auffüllen
  • Morgens und abends lüften, Fenster abdunkeln
  • Leicht essen, vielfältiges Obst und Gemüse
  • Sonnencreme auftragen und Kopfbedeckung einpacken
  • Kontakt zu Familie und Freund:innen halten
  • Haustiere hitzegerecht versorgen
  • Medikamente temperaturgerecht lagern

Quelle: Umweltinstitut München e.V.