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Hanf – und seine zwei Seiten

Leser hinter einer Zeitung auf einer Bank sitzend.

Eigentlich ist noch wenig bekannt über Hanf bzw. die Pflanze mit dem lateinischen Namen „cannabis sativa“. Wer Hanf hört, denkt meist nicht an eine Pflanze mit einem breiten Anwendungsspektrum, sondern an Cannabis, Haschisch oder Marihuana und dann gehen die Alarmglocken an. Deshalb in diesem Stuifenboten mal was anderes: eine andere Sicht auf die Pflanze Hanf.

Hat der Hanf einen hohen THC-Gehalt (THC->Tetrahydrocannabinol) fällt er unter das Betäubungsmittelgesetz und ist eine weitestgehend verbotene Pflanze. Ist sein THC-Gehalt kleiner als 0,2% handelt es sich um eine sehr alte Kulturpflanze mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten.

Nutzhanf-Pflanzen

Nutzhanf mit zulässigem, niedrigem THC-Gehalt, kann von der Spitze bis zur Wurzel verarbeitet und kommerziell genutzt werden.

Hanfsamen

mit essenziellen Fettsäuren wie Omega-3- und Omega-6, wirken positiv auf das Gehirn und verringern Entzündungen, sind eine hohe Protein-Quelle mit allen neun essenziellen Aminosäuren und reich an Zink.

Hanffasern

wurden früher schon für Segeltuch, Seile, Stoffe und Papier verwendet. Heute sind sie vor allem für die Produktion von Spezialpapieren wie Zigarettenpapier, Hanftextilien (Bekleidung, Technische Textilien), Naturdämmstoffen und als Verstärkungsfasern für naturfaserverstärkte Kunststoffe von besonderer Bedeutung. Das bei der Verarbeitung anfallende Streu wird als Tierstreu verwendet sowie bei der Herstellung von Leichtbauplatten oder zur Schüttdämmung. Die Fasern verstärken aber auch Kunststoffe in der Automobilindustrie und anderen modernen Anwendungsbereichen verwendet. 

Fazit

Hanf mit hohem THC-Anteil ist berauschend und zu Recht in der Diskussion. Aber man sieht Hanf wird auch anders verwendet.

(Quellen: Hanf – die Wunderpflanze? | NDR.de – Ratgeber – Gesundheit, Hanf: Vielseitige Nutzpflanze für die gesunde Küche | NDR.de – Ratgeber – Gesundheit, https://utopia.de/ratgeber/hanfsamen-inhaltsstoffe-wirkung-und-anwendung/

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/kennzeichnung-und-inhaltsstoffe/hanfsamen-hanfoel-hanftee-wie-steht-es-mit-der-sicherheit-12881)