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Klimakatastrophe KOMMT

Leser hinter einer Zeitung auf einer Bank sitzend.

Man stelle sich mal vor: hunderte Wissenschaftler*innen hätten einen Bericht verfasst, der sagt, dass wir auf eine globale Katastrophe zusteuern, wenn nicht sofort gehandelt wird, und es ist kaum in den Medien, kein Politiker greift das Thema auf.

Im Bund scheint man mit dem Krieg und den Spritkosten beschäftigt zu sein. Oder jemand scheint alles besser zu wissen als die anderen. Dabei ist es der Klimakatastrophe egal, wen man wählt, wo man wohnt, wie groß das Autos ist.

Aber sieht es beim Land, beim Kreis, oder gar in der Gemeinde aus. Auch hier verwalten Politiker, haben Verantwortung, sollten mit wissenschaftlich fundierten, klaren Schritten ein Beispiel geben und tatkräftig vorangehen.

Die Zeit ist überreif, der IPCC-Bericht vom Anfang April war so klar und fordern wie noch nie.

Sachstandsbericht und Lösungswege

Der Klimawandel ist unverändert und wir alle verhindern daran zu wenig. Der Bericht zeigt nun Lösungswege auf.

  • Änderung des Lebensstils und Reduktion des Verbrauches von natürlichen Ressourcen
  • Neuorganisation von Verkehr, Wohnen und Arbeiten
  • Effizienter Einsatz von Energie
  • Investitionen in erneuerbare Energien

In der Gemeinde aber auch:

  • Entsiegelung, um Überhitzung vorzubeugen, Nachverdichtung von Bestand
  • Freiflächen in der Gemeinde schaffen
  • Bestandsgebäude beschatten, Dächer und Fassaden begrünen, Hinterlüftung kühlt (auch durch Fassaden-PV)
  • Neubauten mit Klimaanpassungsmaßnahmen planen
  • Grünräume schaffen, sichern und vernetzen: Grün bindet CO2, produziert Sauerstoff, filtert Staub, speichert Regenwasser bei Starkregen, reinigt Niederschlagswasser, erhöht die massiv sinkende Biodiversität, reduziert Lärm, beruhigt und ist für soziale Treffpunkte bestens geeignet
  • Wasser intelligent nutzen: Oberflächenwasser fördert die Luftzirkulation, Fließgewässer vernetzen Freiflächen und leiten Frisch- und Kaltluft, Wasser bieten im Sommer hohen Erholungswert, Wasser in Summe ist genug vorhanden, aber eben in Extremen als Starkregen und seltener, Wasser sammeln, leiten, dosieren, damit Grundwasser nicht weiter sinkt und auch Böden wieder laufend versorgt werden können
  • Mobilität muss vielfältiger werden: Räume fair teilen, ruhender Verkehr (ein Unwort) braucht zu viel Platz und darf nicht kostenlos sein (Steuerung der Verkehrsmittel), mehr Raum für Fuß- und Radverkehr, sicher und gleichrangig und damit mehr Sicherheit, Leihsysteme (teilen statt besitzen) und mehr und besserer ÖPNV

Mehr politischer Wille

Die Lösungen sind bekannt und vorhanden, Beispiel oft in der Praxis erfolgreich umgesetzt, jeder notwendige Technik ist vorhanden. Alle Möglichkeiten müssen genutzt werden.

  • Ein „wir haben doch schon einiges getan“ reicht nicht mehr aus.
  • Ein „wir tun mehr als andere“ reicht nicht mehr aus
  • Sich vage Ziele zu setzen wie „klimaneutral 2040“, ohne zu wissen mit welchen Maßnahmen man diese erreicht, reicht nicht aus.

Und BITTE, kein Verweisen auf andere, die viel schlimmer sind, Industrien, die mehr CO2 ausstoßen, Länder, die mehr verursachen die „zuerst mal was machen“ sollen. Immer die anderen … so einfach darf man sich das heute nicht mehr machen. Wir alle haben Verantwortung. Für eine lebenswerte Erde auch in 20 Jahren, für Böden die auch dann noch Landwirtschaft ermöglichen und alle Menschen auf der Erde ernährt. Für ein Klima für unsere Kinde und Enkel. Denken Sie daran auch wenn Sie ihre kleinen Kinder oder Enkel abends zu Bett bringen: welche Welt hinterlassen wir diesen Menschen, die diese Welt noch über Jahrzehnte brauchen.

(Quelle: https://www.ipcc.ch/report/ar6/wg3/ & klimakonkret.at/ortsentwicklung)

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