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Plastik wird kaum recycelt

Ein Großteil des produzierten Plastiks landet als Müll auf Deponien und in den Ozeanen. Ja klar, bei uns ist der Ozean weit weg, aber auch Getränkeflaschen deutscher Discounter findet man dort.

  • Und im Meer ist das gefährlich für die Meeresbewohner.
  • Auch Mikroplastik landet in Gewässern und auf Äckern und findet damit den Weg bis zu unseren Tellern.

Plastik ist praktisch, leicht, stabil, geruchsneutral. Es kann in unterschiedlichsten Formen und Farben hergestellt werden. Deshalb war sein Siegeszug mit dem Aufkommen der Chemiebranche vor einigen Jahrzehnten vorgezeichnet. Wie bei anderen neuen Etnwicklungen:

  • wenn man die Vorzüge sieht und auch nur von einem Stück spricht, das man selber in der Hand hat, dann denkt man nicht an mögliche Probleme durch die große Menge.

Dann kamen immer mehr Einwegprodukte. Vorteile wie die sichere Verpackung, Verpackung von definierten Gebinden, die mögliche Werbung und Etikettierung waren interessant. Das geht soweit, dass sogar verpackte Ware (wie Bananen) nochmals verpackt werden. Billig produziert kann man Dinge wie Kaffeebecher auch einfach wieder wegwerfen, ist doch praktisch, kostst kaum was, und ich habe auch nicht extra dafür bezahlt. Und wenn der Mülleimer an der Ecke nicht schon überquillt, dann, ja was macht man mit dem Becher dann?

  • Der Anteil an wiederverwendetem Plastik in der Produktion ist immer noch gering – Plastik wird meist neu hergestellt.
  • Auch wird Plastik immer noch günstig mit verarbeitetem Rohöl produziert und schadet damit nicht nur als Müll, sondern bereits bei der Herstellung unserer Gesundheit.

Man kann oft auf Alternativem zurückgreifen. Behälter, Flaschen, Gläser, Taschen, viele Dinge im täglichen Gebrauch gibt es hergestellt aus alternativen Materialien, die die Umwelt weniger belasten und oft als Mehrwegprodukt auch eine längere und damit klimfreundlichere Lebensdauer haben.

Die Grafik zeigt die groben Warenströme. Schon erschreckend wieviel produziert wird und wieviel nur einmal verwendet wird. Jeder von uns entscheidet sich, zu was er oder sie im Supermarkt greift oder sonst kauft. Es gibt immer Alternativen, immer eine eigene Entscheidung.

Quellen: The Economist