Die Welt hat ein gewaltiges Plastikmüllproblem.
Mikroplastik ist heute allgegenwärtig. Das langlebige Material landet viel zu häufig in der Natur, überschwemmt Flüsse und Ozeane, verunreinigt unsere Lebensmittel und tötet Arten. Das Ausmaß, wie es uns Menschen schadet, kann noch nicht vollständig abgeschätzt werden.
- jede Minute gelangen weltweit 21.000 kg Plastik in die Meere
- 800 Millionen Tonnen wurden seit Beginng der UN-Verhandlungen zu einem Plastikvertrag im Jahr 2022 produziert
Das sind gewaltige Mengen und jeder trägt durch die Verwendung dazu bei. Mikroplastik befindet sich in Lebensmitteln, im Wasser, in der Luft, die wir atmen und sogar in unseren Körpern. Wissenschaftler haben winzige Kunststoffteilchen in Gewebeproben Verstorbener nachgewiesen. Dabei war die Plastikkonzentration im Gehirn bis zu 30-fach höher als in der Leber oder den Nieren.
Die gute Nachricht ist, jeder kann durch einfache Verhaltensmaßnahmen seine Aufnahme von Nano- und Mikroplastik verringern.
- Wer beispielsweise auf Wasser aus Plastikflaschen verzichtet und stattdessen Leitungswasser trinkt, reduziert die Aufnahme von Mikroplastik von 90.000 auf 4.000 Partikel pro Jahr.
- Durch den Abfüllprozess findet man sogar in Glasflaschen Mirkroplastik, aber deutlich weniger als in Plastikflaschen.
- Verwenden Sie zudem für das Erwärmen von Speisen Porzellan, Glas oder Edelstahl, so reduzieren Sie die Menge an aufgenommenem Mikroplastik substanziell.
- keine Plastik-Teebeutel verwenden, wo durch die Hitze Plastikpartikel in den Tee gelangen
- Konservendosen sind oft mit Plastik beschichtet. Dort ist auch Bisphenol-A (BPA) enthalten, das im Verdacht steht unser Hormonsystem zu beeinflussen. BPA ist auch in Tetrapacks vorhanden. Lebensmittel in Glasbehältern waren in Untersuchungen dagegen frei von BPA.
Papier- und Papp-Verpackungen klingen manchmal als gute Alternative, doch der hohe Verbrauch der Rohstoffe zeigt ein anderes Bild. Holz ist vielfach begehrte Ressource und der Druck auf die globalen Wädler ist bereits enorm.
Was hier nur hilft ist
- Abfall und Verpackungen vermeiden
- Kreislaufwirtschaft, um möglichst viele Dinge wiederzuverwenden, auch weil heutige Recyclingströme nicht sehr effektiv sind
- Damit ergibt sich eine Reduktion des gesamten Ressourcenverbrauchs
(Quelle: WWF)