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Starke Emotionen beim Thema Klima

Unser Nachhaltigkeitstipp der Woche

Klima und Klimawandel verlangt von uns nicht nur Wissen. In einer Zeit, die vielen zu komplex ist, zu viele Krisen gleichzeitig passieren, neigt man doch zu einfachen Lösungen.

War das Thema Klimawandel noch eines der wichtigsten 2019, so haben Krisen wie Energie, Kriege und die Ängste damit, das Thema verdrängt. Dabei ist der Klimawandel voll im Gange. Jeder bekommt die Auswirklungen mit: Hochwasser, und nicht nur eines alle Hundert Jahre, sondern sehr oft. Trockenheit im Sommer – oder doch zu viel Regen für die Landwirtschaft? Die Meere werden immer wärmer und die Meereszirkulation verändert sich so stark, dass auch wir das in Mitteleuropa immer mehr zu spüren bekommen werden.

Dazu versuchen etliche Menschen zu polarisieren: es ist nicht so schlimm, das ist alles falsch, es gibt keine Beweise, wir haben noch Zeit, die anderen sollen was machen, es wird was verboten, etc. Aber es stehen Jahrzehnte der Rechenmodelle hinter den Klimamodellen, die immer wieder bewiesen werden. Und es ist halt Physik: ein Apfel fällt auch dann auf den Boden, wenn man nicht an die Schwerkraft glaubt.

Dabei ist es einfach, wenn man möchte, selber was zu tun, wenn man sich ein paar Dinge mal überlegt:

  • fossile Energiequellen vermeiden: also alles was damit zu tun hat nicht zu nutzen oder etwas anders zu machen, deshalb laden wir z.B. immer zum STADTRADELN ein. Das Rad wird immer beliebter und kurze Strecken ersetzen das Auto auch im Zeitbedarf.
  • Plastik vermeiden: da meist aus Öl hergestellt, hat es mit dem ersten Punkt zu tun, dazu landet immer noch sehr viel Plastik in der Natur, oder in unserer Nahrungskette als Mikroplastik – die Auswirkungen sind noch nicht erforscht, aber wer möchte denn die Reste einer Wasserflasche mitessen, wenn es Fisch gibt?
  • Effizienz immer das erste und oft das Einfachste: was nicht gebraucht wird ausschalten, was zu viel Energie verbraucht kann ggf. ersetzt werden, nur kaufen und nutzen was man wirklich benötigt (ja, kann manchmal sehr schwer sein), muss alles neu sein oder reicht was gebraucht oder ausgeliehen für eine Aktion, kann was ggf. doch noch repariert werden weil nur eine Kleinigkeit kaputt ist?
  • Wasser scheint für uns selbstverständlich da zu sein, und wir hoffen, dass das so bleibt. Trotzdem ist auch hier die effiziente Nutzung das A und O: es wird durch die bisher recht sichere Verfügbarkeit nicht hoch genug einschätzt, aber es kostet Geld, und kann manchmal auch knapp werden, also sollte man Verschwendung vermeiden.

Dies nur als Anregung, jeder macht damit sicher was anderes. Es kann sogar Spaß machen, wenn man sich damit auseinandersetzt, oder sich z.B. zusammen mit den Kindern oder Enkeln dazu mal Gedanken macht. Warum mache ich manches immer so? Ginge das anders und gefällt mir das auch, oder sogar noch besser?

In diesem Sinne viel Vergnügen bei den ein oder anderen Gedanken und Versuchen. Und jede Umstellung tut einem gut, man fühlt sich ehrlich besser.