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Straßenbegleitgrün bietet Bestäubern mehr Vorteile als Nachteile

Leser hinter einer Zeitung auf einer Bank sitzend.

Unter Naturschützern oft umstritten ist die artenreiche Begrünung an Straßen. Sie könnte eine ökologische Falle für Bestäuber darstellen. Jedoch finden sich im Straßenbegleitgrün oft noch die letzten Standorte, die in ausgeräumten Landschaften Nahrung und Lebensraum bieten.

Die Auswertung von 140 Studien ergab folgendes Ergebnis:

  • Randstreifen sind verschmutzt: Abgase, Lärm, Vibrationen, Licht (vor allem die Straßenbeleuchtung dezimiert nachtaktive Arten)
  • Insekten kollidieren mit Fahrzeugen
  • Straßen sind Barrieren

Empfehlungen sind nun:

  • Um die negativen Effekte zu verringern müssen solche Streifen möglichst breit angelegt werden
  • Viele verschiedene krautartige Pflanzenarten verwenden
  • Invasive Pflanzen entfernen
  • Maximal 2 Schnitte pro Jahr, nicht zwischen Frühjahr und Spätsommer, Schnittgut entfernen, besser abschnittsweise mähen
  • Beleuchtung insektenfreundlich anpassen
  • Fördern von Flächen mit besonderem Schutzinteresse, verarmte Landschaften, Verbindungen zwischen Schutzgebieten

Als Ergebnis bringt Straßenbegleitgrün etliche Vorteile und sollte wo immer möglich eingesetzt werden.

(Quelle: https://www.rieger-hofmann.de)

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