Nachhaltigkeit ist ein Wort das heutzutage in aller Munde ist. Nachhaltige Zukunft, nachhaltige Entwicklung, nachhaltiges Wirtschaften, nachhaltig Leben sind stehende Begriffe aus unserem alltäglichen Sprachgebrauch. Fragt man jedoch etwas genauer nach was sich hinter diesem Begriff verbirgt, werden die Antworten schon etwas vager. Am einfachsten kommt man dem Ausdruck „nachhaltig“ eher über seine englische Übersetzung „sustain“ – „etwas erhalten, aufrechterhalten“ auf die Spur. Verfolgt man die Begriffsbedeutung etwas genauer, so stößt man auf eine Vielzahl von Definitionen im Laufe der Zeit.
Für unsere Ziele verwenden wir einen Ansatz, der Nachhaltigkeit in einer modernen, umfassenden Bedeutung als ein Prinzip versteht, „…nach dem nicht mehr verbraucht werden darf, als jeweils nachwachsen [oder] sich regenerieren [und] künftig wieder bereitgestellt werden kann“. (https://de.wikipedia.org/wiki/Nachhaltigkeit). Oder wie es die Landeszentrale für Politische Bildung von Baden-Württemberg ausdrückt: „Nachhaltigkeit bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart so zu befriedigen, dass die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden. Das betrifft ökologische, ökonomische und soziale Aspekte. Es geht also um einen verantwortungsbewussten Umgang mit den endlichen Ressourcen auf unserer Erde….“
In den folgenden Ausgaben möchten wir uns deshalb etwas näher mit diesen ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten auseinandersetzen, wie sie in den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen 2015 (SDGs – sustainable development goals) umfassend für alle Länder dieser Erde definiert wurden.