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Zu trocken oder zu nass.

Ende Juni – und das Wetter spielt verrückt. Sonne und Starkregen wechseln sich ab. Klingt nach Ausgleich? Leider nicht. Unsere Böden sind ausgetrocknet, flächig versiegelt, Flüsse verbaut. Das Regenwasser kann nicht im Boden versickern. Unsere Grundwasserreserven gehen meist leer aus.

In vielen Regionen wird das Wasser knapp. Das zeigt die jüngst erschienene Grundwasserstudie vom BUND. Mittlerweile gehört Deutschland zu den Regionen mit dem größten Wasserverlust weltweit. Das ist eine Gefahr für Mensch und Natur.

  • 2024 war das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung.
  • Und 2025 geht es ähnlich weiter.
  • Gleichzeitig verbrauchen wir immer mehr Grundwasser, wie die BUND-Studie zeigt.
  • Ein Großteil des Grundwassers wird für die Energie- und Trinkwasser-Versorgung genutzt.

Wasser ist unser höchstes Gut. Wenn es verschwindet, verlieren wir die Grundlage unserer Existenz. Dieser Wasserverlust betrifft uns alle – direkt und unwiderruflich.

Gegenmaßnahmen mancherort sind

  • Auen oder Schamm-Bereiche als Wasserspeicher dienen für Dürrezeiten. Auen gehen nicht überall, dazu braucht es Raum zum Renaturieren.
  • Auch große Speicher könnten bald notwendig werden und nicht mehr als sehr teuer abgelehnt werden.
  • Der Umgang mit Wasser wird immer wichtiger: in der Landwirtschaft , der Industrie und auch privat. Muss z.B. jeder private Pool tausende Liter Trinkwasser im Sommer bekommen während die Böden staubige Wolken im Wind erzeugen?

Unser Trinkwasser ist sauber, erfüllt höchste Qualitätsstandard. Deshalb gehören Pestizide, Nährstoffe und industrielle Abwässer nicht rein.

Wasser ist lebenswichtig, für Pflanzen, Tiere und uns Menschen. Deshalb auch immer wieder etwas Wasser den Tieren wie Vögeln draußen zur Verfügung stellen – denn die können den Wasserhahn nicht einfach aufdrehen.

Es geht um unser aller Existenz.

(Quelle: BUND)